Der Weltspartag – seit fast 100 Jahren bringen Tausende von Kindern alljährlich ihr Sparschwein zur Sparkasse und zahlen ihre kleinen Ersparnisse auf ihr Sparbuch ein. Dabei wäre es doch viel schöner, sich das neueste Spiel dafür zu kaufen. Sparen macht ja niemandem wirklich Freude. Aber es macht Sinn und irgendwann kommt auch die Freude. In dem Moment nämlich, wenn sich die Ersparnisse vermehrt haben und man sich statt eines Spiels ein Fahrrad leisten kann. Oder eine Urlaubsreise. Oder wenn man auf dem finanziellen Polster einfach ein bisschen relaxen kann. Daran hat sich seit 210 Jahren nichts geändert.
Es war die große Leistung auch unserer Sparkasse, den Menschen den Sinn des Sparens und die Freude daran zu vermitteln. Menschen, die zuvor keine Zukunftsperspektive für sich sahen, wurden durch die Sparkasse ermutigt und erkannten die Chancen, die ihnen das Sparen bot: die Chance auf eine bessere Zukunft, die Chance darauf, eine Existenz zu gründen, Pläne zu verwirklichen oder für Notzeiten und ein gesichertes Alter vorzusorgen.
Darüber hinaus galt das Sparen im 19. Jahrhundert als eine der wichtigsten Tugenden. Zusammen mit dem Sparen versprachen sich die Sparkassengründer auch eine Stärkung der übrigen bürgerlichen Wertvorstellungen. Die Sparerziehung wurde daher auch nicht als Werbung betrachtet, sondern vielmehr als Ansporn und Begleitung auf dem Weg zu einer besseren Lebensweise und sogar zu einem besseren Menschen.
Erst nach dem Umzug in die Karl-Friedrich-Straße 8 im Jahr 1907 erhielt die Sparkasse eine repräsentative Kundenhalle (Foto 1933)
Anzeige im Evangelischen Gemeindeboten vom 18. Dezember 1938
Die erste Seite aus dem Tagebuch des Werbeleiters.
Sparkassetten wurden zuerst in den Schulen, später auch in Betrieben, Vereinen usw. eingesetzt.
1952/53 arbeiteten einige Abteilungen, die aus Sicherheitsgründen verlegt worden waren, noch immer im Keller.
Die allererste PS-Hauptgewinnerin unserer Sparkasse im Jahr 1952.
Wussten Sie, dass es beim Schulsparen regelrechte Wettbewerbe gab?
Die Inflation in den 1920er-Jahren war auch für das Schulsparen ein Rückschlag. Einen Aufschwung erhoffte man sich 1934 durch ein neues Sparmodell, die sogenannten Schulsparkassetten. Dabei handelte es sich um abschließbare Metallkassetten, die in 42 kleine, mit einem Schlitz versehene und durchnummerierte Einzelfächer unterteilt waren. Die ersparten Beträge wurden auf einem Schulsparheft gutgeschrieben und nach der Schulentlassung auf ein normales Sparbuch übertragen. Die Aussicht darauf bot für die kleinen Sparer einen besonderen Anreiz. Gesteigert wurde dieser durch die Belohnung für die sparfreudigste Schulklasse.
90 Kassetten wurden im Schuljahr 1934/35 in den Karlsruher Volksschulen aufgestellt. 2306 Schüler aus 90 Klassen haben sich am Schulsparen beteiligt. Da ab 1 Pfennig jeder Betrag „erlaubt“ war, war die Gesamtsumme nicht sehr hoch. Insgesamt 3711,11 RM. Aber viel wichtiger als der Sparbetrag war der pädagogische Wert des Schulsparens, die Erziehung zur Sparsamkeit.
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