Tradition verpflichtet. Mit dem öffentlichen Auftrag übernahm die Sparkasse bereits bei ihrer Gründung vor 210 Jahren eine Verantwortung, die weit über die Aufgaben eines Finanzdienstleisters hinausging. Ihre Gründungsväter erwarteten von ihr nicht mehr und nicht weniger, als dass sie die Lebensqualität für breite Bevölkerungsschichten sowie für die Stadt und Region als Lebens- und Wirtschaftsraum verbessern sollte. Die Stadt erhoffte sich darüber hinaus sogar eine moralische Besserung ihrer gesamten Bürgerschaft, indem mit der Tugend des Sparens zugleich weitere Tugenden gefördert würden.
Eine Voraussetzung für eine derart umfangreiche Tätigkeit war die räumliche Nähe, die Verwurzelung der Sparkasse in ihrem Geschäftsgebiet, in dem Lebensraum, in dem auch ihre Kunden und Geschäftspartner leben.
Dieses Geschäftsgebiet ist während der 210-jährigen Geschichte erheblich gewachsen. Ursprünglich beschränkte es sich auf die Stadt Karlsruhe, wobei von Anfang an auch "Benachbarte" als Kunden zugelassen waren.
Die ersten Erweiterungen, die zugleich die Übernahme von Sparkassen mit sich brachten, fanden im Zuge von Eingemeindungen statt: 1907 wurde mit der Eingemeindung von Rüppurr die dortige Spar- und Leihkasse in eine Zweigstelle der Städtischen Sparkasse Karlsruhe umgewandelt., 1935 folgte Knielingen bzw. die dortige Gemeindesparkasse und 1938 schließlich Durlach bzw. 1939 die Bezirkssparkasse Durlach mit insgesamt 12 Zweigstellen in Berghausen, Söllingen, Wöschbach, Kleinsteinbach, Grünwettersbach, Stupferich, Palmbach, Hohenwettersbach, Wolfartsweier, Jöhlingen, Weingarten und Hagsfeld. Ein Sonderfall war die Gemeindesparkasse Grötzingen. Sie wurde 1944 vom Staat per Regierungsbeschluss zwangsfusioniert.
Die erste "richtige" Fusion der Sparkasse Karlsruhe erfolgte 1993 mit der Sparkasse Malsch. 2003 folgte die Fusion mit der Sparkasse Graben-Neudorf/Philippsburg und 2010 die Fusion mit der Sparkasse Ettlingen.
Das Geschäftsgebiet und die Kundenzahl wuchsen – die Nähe blieb.
Dafür sorgten auch die Sparkassenfilialen. Die erste Neugründung einer Stadtzweigstelle fand 1953 im Binsenschlauch statt. Danach wurden die bisherigen Annahmestellen sukzessive durch Zweigstellen ersetzt. Zusätzlich war ab April 1966 die Fahrbare Zweigstelle in den Randgebieten der Stadt und in den kleineren Gemeinden unterwegs. Auch hier wurden die Haltepunkte nach und nach durch Zweigstellen ersetzt.
Heute sorgen die Internetfiliale und das Digitale Beratungscenter räumlich gesehen für die größtmögliche Nähe. Sei es auf der Couch oder im Sommer am Strand – stets ist die Sparkasse an der Seite ihrer Kunden. Doch dazu ein anderes Mal mehr.
Die Ersparnißkasse 1816 – neu gegründet und kein einziger Kunde.
1955, als dieses Foto vor dem Schaufenster der Sparkasse entstand, war das Fahrrad wie die Sparkasse rund 140 Jahre alt.
Auch für die Sparkasse war die Zeitung im 19. Jh. das Medium, um alle Kunden zu erreichen.
Sparkassengebäude mit Rathaus und Brücke (Foto von 1937).
Das provisorische Quartier der Kreditabteilung von 1950-52 (rechts der Rathausturm).
Beim Umbau der Kundenhalle 1975 verschwand der Majolika-Hermes hinter der Wandverkleidung.
Wussten Sie, dass der Mangel an Hafer der Hauptgrund für die Erfindung des Fahrrads war?
Nachdem 1816 wie oben geschildert, die Getreideernte komplett ausgefallen war, gab es auch für die Pferde, die als Zugtiere für Kutschen und Karren eingesetzt wurden, nicht mehr genug Hafer. Der Personen- und Warenverkehr brach zusammen.
Schon seit 1812 hatten kühle und nasse Sommer für schlechte Getreideernten gesorgt und den Erfinder Karl von Drais zur Suche nach einer Alternative für die Pferde angeregt. Er überlegte, dass es sinnvoll wäre, wenn die Menschen sich selbst schneller bewegen könnten – ohne auf die Pferde angewiesen zu sein. 1817 präsentierte er das Ergebnis seiner Tüfteleien: die Draisine, den Vorläufer des Fahrrads. Angetrieben mit den Füßen brachte es die Laufmaschine immerhin auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h.
Und auch dies zeigt: Mit der richtigen Idee sind Nähe und Distanz relativ.
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